Impfung – kleiner Stich, grosse Wirkung

Eine Impfung hat das Ziel, vor einer (übertragbaren) Krankheit zu schützen. Sie dient der Aktivierung des Immunsystems gegen spezifische Erreger.

Impfungen wurden ursprünglich als vorbeugende Massnahme gegen Infektionskrankheiten entwickelt. Heute gibt es sehr unterschiedliche Arten von Impfstoffen. Mit den sogenannten mRNA-Impfungen gegen Covid-19 ist beispielsweise erst 2019 eine weitere neue Technik entwickelt worden. Mit den «Krebsimpfstoffen» gibt es auch Impfstoffe gegen andere als klassische Infektionskrankheiten. Erste Dokumente über erfolgreiche Impfungen gehen weit über 1000 Jahre zurück.

Einige der grössten medizinischen Erfolge in der Neuzeit beruhen auf Impfungen. So konnte durch die Pockenimpfung die Erkrankung vollständig ausgelöscht werden. Auch die Kinderlähmung ist in unserem Lebensraum heute quasi unbekannt. Und durch die Masernimpfung liessen sich viele Schäden verhindern. Auch Tetanus oder Diphtherie sind den meisten Menschen lediglich von Impfungen, nicht aber als Erkrankung bekannt – ein Erfolg der Impfungen bis heute.


Impfnebenwirkungen

Die früher gesehenen Nebenwirkungen treten mit den heutigen, modernen Impfstoffen in dieser Form nicht mehr auf. Trotzdem besprechen wir mögliche lokale und systemische Nebenwirkungen in einem individuellen Gespräch. Wir beraten Sie gerne darüber, welche Impfungen sich für Ihre Bedürfnisse eignen und von welchen Impfungen Sie eher absehen sollten.


Welche Impfung ist wichtig?

Basisimpfungen

Die Basisimpfungen im Erwachsenenalter beinhalten den Schutz vor Diphtherie, Tetanus und eine Auffrischung für Pertussis (Keuchhusten).

Quelle: Schweizerischer Impfplan 2023, BAG, Stand: 23.01.2023

Ergänzungsimpfungen

Zu den empfohlenen Ergänzungsimpfungen zählen folgende Impfungen:

  • Die HPV-Impfung wirkt gegen humane Papillomaviren, die Genitalwarzen und Krebs auslösen können (Frauen und Männer bis 26 Jahre)
  • Die Herpes-Zoster-Impfung schützt vor Gürtelrose (ab 65 Jahren)
  • Die FSME-Impfung schützt vor Hirnhautentzündung, ein durch Zecken übertragenes Virus (mit Ausnahme von Genf und Tessin zählt die gesamte Schweiz als Risikogebiet)
  • Die saisonale Grippeimpfung (ab 65 Jahren und bei erhöhtem Risiko)

Je nach persönlichem Expositionsrisiko und früheren Impfungen empfehlen sich auch Auffrischungsimpfungen gegen Hepatitis B, Polio und MMR (Mumps-Masern-Röteln).

Reiseimpfungen

Zusätzliche Impfungen sind für Auslandsreisende empfohlen, oder auch vorgeschrieben. Je nach Reiseroute gehört dazu z. B. eine Impfung  gegen Meningokokken, Gelbfieber, etc.


Impfberatung

Für eine entsprechende Beratung können Sie sich gerne jederzeit bei uns melden. Bei Reiseimpfberatungen bitten wir Sie, uns die detaillierte Reiseroute vorab mitzuteilen.

Ihre Ärztinnen und Ärzte

Jochen Ehmann
Hausarzt / Allgemeinmedizin
Dr. med.
Joachim Schreglmann
Hausarzt / Allgemeinmedizin