Bluthochdruck - was ist das?

Wir benötigen einen gewissen «Druck im Blut», damit alle unsere Organe mit lebenswichtigem Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Dieser Druck kann aus ganz unterschiedlichen Gründen zu hoch sein.

In den meisten Fällen liegt keine erkennbare zugrundeliegende Krankheit vor, die gesondert behandelt werden sollte. Die Symptome eines zu hohen Blutdrucks können ganz unterschiedlich ausfallen.

Mögliche Symptome von Bluthochdruck:

  • morgendliche Kopfschmerzen
  • Nasenbluten
  • Sehstörungen
  • Unwohlsein
  • Brustschmerzen
  • Müdigkeit

Meistens merken die Betroffenen jedoch überhaupt nichts. Im Schnitt leiden 1 von 5 Frauen, bzw. 1 von 4 Männern an erhöhtem Blutdruck.

Daher werden viele Menschen von den zum Teil schwerwiegenden Nebenwirkungen des Bluthochdrucks wie Schlaganfall oder Herzinfarkt überrascht. Im englischen Sprachraum hat sich deswegen die Wendung «hypertension is a silent killer» etabliert, auf Deutsch «Bluthochdruck ist ein leiser Mörder».

Aus diesem Grund ist eine regelmässige Messung des Bluthochdrucks wichtig. Eine Blutdruckmessung ist unkompliziert und schmerzfrei. Der Blutdruck wird durch 2 Zahlen festgehalten. Die erste Zahl, der systolische Blutdruck, beschreibt den Druck in den Blutgefässen während einem Herzschlag. Die zweite Zahl, der diastolische Blutdruck steht für den Druck nach dem Schlag in der Erholungsphase des Herzens.


Wann ist der Blutdruck zu hoch?

Blutdruckwerte von über 140/90 mmHg gelten als (behandlungsbedürftigen) Bluthochdruck. Die Idealwerte liegen bei 120/80 mmHg. Da bereits der leichte Stress eines Besuchs in der Arztpraxis den Druck in die Höhe treiben kann, wird oft eine 24-Stunden-Messung in der häuslichen Umgebung durchgeführt, um die Diagnose Bluthochdruck zu bestätigen.


Wie wird Bluthochdruck behandelt?

Für Bluthochdruck gibt es verschiedene Behandlungsansätze, eine medikamentöse Therapie ist nicht zwingend.

Ziel der Behandlung ist, den Druck anhaltend auf normale Werte zu senken. Grundpfeiler der Behandlung ist stets die Anpassung des Lebensstils. Dazu gehören ein Rauchstopp, genügend Bewegung, Erreichen des Normalgewichts, eine ausgewogene, salzarme Ernährung, reduzierter Alkoholkonsum und ein gesunder Umgang mit Stress.

Erst wenn diese Massnahmen erfolgslos bleiben oder bereits ein stark erhöhtes persönliches oder familiäres Risikoprofil besteht, kommen blutdrucksenkende Medikamente zum Einsatz.

Ihre Ärztinnen und Ärzte

Jochen Ehmann
Hausarzt / Allgemeinmedizin
Dr. med.
Joachim Schreglmann
Hausarzt / Allgemeinmedizin